Die IBF-Speyer e.V. ist ein gemeinnütziger Verein in der Stadt Speyer, der im Jahr 1977 gegründet wurde. Grundgedanke der Vereinsgründung waren Verbesserungsmöglichkeiten von Lebensbedingungen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Durch den Zuspruch vieler Menschen wurde der Speyerer Verein alsbald ein Verein für alle behinderten Menschen.
Die UN-Konvention für Behinderte (Beitritt Deutschlands im März 2009) beinhaltet, was 32 Jahre zuvor in Speyer bereits formuliert wurde. Die IBF, die alle Behindertenarten in den Blick nimmt und der es schon in einer Zeit, die das Wort Inklusion noch nicht kannte, um Inklusion ging, darf sich - ohne unbescheiden zu sein - mit Stolz als ein Vorreiter bei der Erstreitung der Rechte für Behinderte bezeichnen.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an die Initiative der IBF, als es 1998 um die Unterzeichnung der sog. Barcelona-Erklärung ging. Dass die Stadt Speyer im Jahre 1998 zu den europäischen Städten gehörte, die sich zu dem Ziel bekannten, städtebauliche Planung mit der Rücksicht auf behinderte Menschen zu verbinden, hat sehr viel mit einer schon damals starken und lebendigen IBF-Speyer e.V. und ihren konkreten Forderungen zu tun. Teilhabe an der Gesellschaft ist nicht ohne Zugangsmöglichkeit denkbar. Rollstuhlfahrer brauchen Rampen. Sie brauchen Türen, die sich öffnen, Blinde brauchen Ampeln mit Signalton. Gehbehinderte brauchen Mobilitätshilfen verschiedener Art, u.U. auch Begleitung bei der Erledigung alltäglicher Besorgungen. Gehörlose brauchen Menschen, die ihre Zeichensprache verstehen. Und alle behinderten Kinder brauchen eine sorgsame Förderung, die spezielle Kenntnisse der Lehrenden voraussetzt. Die kleine Auswahl aus unserem Forderungskatalog zeigt ein sehr anspruchsvolles Programm an, das der Verein entsprechend seiner Satzung auf verschiedene Weise angeht.